Während der militärischen Ausbildung erwerben Armeeangehörige verschiedene Fähigkeiten wie u.a. fachliche Kompetenz, Arbeitstechnik, Führungsmethodik, Kommunikation, Sozialverhalten. Diese Kompetenzen bringen den Armeeangehörigen einen persönlichen, aber auch einen beruflichen Mehrwert. Der Bildungs- und Kompetenznachweis hält schriftlich fest, welche Inhalte während der militärischen Ausbildung gelehrt und welche Kompetenzen erworben worden sind.
Die Bildungs- und Kompetenznachweise sollen, ähnlich wie eine Arbeitsbestätigung, die erlernten Fähigkeiten und Kompetenzen dem zivilen Umfeld ersichtlich machen. Das hilft beispielsweise den Arbeitgebern einzuschätzen, welche Fertigkeiten von dem/der Armeeangehörigen beherrscht werden und soll das Verständnis für die Inhalte der militärischen Ausbildung fördern.
Die Bildungs- und Kompetenznachweise sind so gestaltet, dass die erlernten Fähigkeiten und Kompetenzen für den zivilen Arbeitsmarkt und die zivilen Bildungsstätten verständlich und «lesbar» sind. Sie sind in allen Landessprachen, teilweise auch in Englisch, erhältlich. Sie werden am Ende der Dienstleistung im LMS hinterlegt und stehen so elektronisch den Armeeangehörigen zur Verfügung.
Darin enthalten ist der militärische Werdegang bis diesem Zeitpunkt sowie die Anforderungen, die an die Funktion gestellt werden, in welcher der/die Armeeangehörige eingeteilt ist. In den Abschnitten Führungstätigkeiten, Führungsprozesse, Arbeitstechnik, Kommunikation/Präsentation und Arbeitsethos/Werteorientierung wird spezifiziert, welche Kompetenzen in diesen Bereichen nach dem absolvierten Lehrgang erlangt worden sind. Im persönlichen Dossier sind nebst den Kompetenznachweisen auch die militärischen Qualifikationen und weitere Leistungsnachweise sowie Zertifikate enthalten.
Die Bildungs- und Kompetenznachweise werden nach der Absolvierung einer Grundausbildung bzw. nach dem Praktischen Dienst ausgestellt.