Ausbildungsgutschrift

Die Verordnung über die Ausbildungsgutschrift für Milizkader der Armee (VAK) ist am 1. Januar 2018 in Kraft getreten. 

Diese Finanzierung kann nur für zivile Aus- oder Weiterbildungen bezogen werden, die ab dem 1. Januar 2018 besucht worden sind.

Milizkader der Armee, welche die Kaderschule und den praktischen Dienst für die Ausbildung zum:

• Unteroffizier (Wachtmeister)
• Höherer Unteroffizier (Fourier, Hauptfeldweibel, Feldweibel in der Funktion Feuerleitstellen-Unteroffizier, Adjutantunteroffizier, Stabsadjutant)
• Subalternoffizier (Leutnant)
• Hauptleute (Hauptmann)
• Stabsoffizier (Major, Oberstleutnant)

erfolgreich absolviert haben und ihre militärische Weiterausbildungen frühestens per 1. Juli 2017 (Unteroffizier: 1. Oktober 2019) begonnen und am 31. Dezember 2017 (Unteroffizier: 1. Januar 2020) noch nicht abgeschlossen haben.

Vom Geltungsbereich ist das militärische Berufspersonal demnach nicht erfasst. Milizangehörige, die von der Schweizerischen Eidgenossenschaft zivil oder befristet als sogenannte Zeitmilitärs angestellt werden, können durchaus anspruchsberechtigt sein.

Keinen Anspruch haben Milizkader, die keinen praktischen Dienst vor dem Erreichen des Grades leisten.

Für Militärärztinnen und -ärzte, Militärzahnärztinnen und -ärzte, Militärapothekerinnen und -apotheker sowie Ärztinnen und Ärzte des Rotkreuzdienstes richtet sich die Ausbildungsgutschrift nach der Gradkategorie für Subalternoffiziere (Leutnant).

Für Hauptleute in der Funktion Quartiermeister, die eine Kaderschule und einen praktischen Dienst für den Grad Oberleutnant absolviert haben, richtet sich die Ausbildungsgutschrift nach dem Betrag für Hauptmann im Allgemeinen.

Der AdA muss militärdienstpflichtig sein gemäss Art. 13 Militärgesetz.

Alle Aus- und Weiterausbildungen, die beruflich orientiert sind und durch eine Ausbildungsinstitution in der Schweiz durchgeführt worden sind sowie:

• Universitäten
• Fachhochschulen
• Kantonale Schulen
• Schweizerische Vereinigung für Führungsausbildung (SVF)
• Weiterausbildungsinstitutionen (Verbände, private Schulen, usw.)
• Sprachschulen (alle Sprachschulen in der Schweiz)

Dies schliesst nicht aus, dass die Betroffenen Aus- oder Weiterbildung beziehungsweise einen Teil davon im Ausland absolviert (etwa bei Sprachausbildungen) wird. Entscheidend ist, dass die Aus- Weiterbildung durch eine in der Schweiz ansässige Ausbildungsinstitution durchgeführt beziehungsweise von dieser organisiert und auch bei dieser bezahlt worden ist.

1. Militärische Weiterbildung

• Der AdA hat seine Kaderschule und den praktischen Dienst für die Ausbildung zum Unteroffizier, höheren Unteroffizier oder zum Offizier bis Stufe Stäbe der Truppenkörper (militärische Weiterausbildung) erfolgreich absolviert.
• Er hat seine militärische Weiterausbildungen frühestens per 1. Juli 2017 (Unteroffizier: 1. Oktober 2019) begonnen und am 31. Dezember 2017 (Unteroffizier: 1. Januar 2020) noch nicht abgeschlossen.
• Er ist militärdienstpflichtig gemäss Art. 13 Militärgesetz. (Ausnahme siehe VAK Art. 3).

2. Aus- und Weiterbildungen/ Ausbildungsinstitutionen

• Aus- und Weiterbildungen, die beruflich orientiert sind durch eine Ausbildungsinstitution in der Schweiz durchgeführt worden sind.
• Sprachausbildungen, die durch eine Ausbildungsinstitution in der Schweiz durchgeführt worden sind.
• Der AdA hat die Kurse ganz (Ausbildungsnachweise) oder teilweise (Ausbildungsnachweis für den besuchten Teil) besucht und kann dies schriftlich belegen.
• Der Abschluss der zivilen Aus- und Weiterbildung liegt nicht länger als 12 Monate nach Einreichung des Gesuches zurück.

3. Gebühren und Kosten

• Die Rechnung (Studien-, Schul-, Kurs-, und Prüfungsgebühren) für diese Aus- und Weiterbildung wurde nachweislich bezahlt.
• Nicht finanziert werden alle übrigen Auslagen im Zusammenhang mit der Aus- oder Weiterbildung, wie insbesondere Literatur, Lebenshaltungskosten, Transporte, Miete oder Kauf von Werkzeugen, Instrumenten, Geräten oder weiteren Anschaffungen.

4. Unterlagen

Der AdA muss folgende Unterlagen einreichen:

• Das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Antragsformular mit:
• Rechnungskopie(n)
• Zahlungsbeleg(e) mit Status Bezahlung «ausgeführt»
• Ausbildungsnachweis sowie Immatrikulations-, Teilnahmebestätigung(en), Abschlussdiplom und/oder äquivalente Dokumente. Der Aus- oder Weiterbildungsnachweis enthält einer genauen Umschreibung des Inhalts der absolvierten Aus- oder Weiterbildung, der Angabe der Dauer der absolvierten Aus- oder Weiterbildung, einer unterschriftlichen Bestätigung einer Vertreterin oder eines Vertreters der Ausbildungsinstitution, dass die betroffene Person die entsprechende Aus- oder Weiterbildung absolviert hat.
• Einzahlungsschein oder Kopie der persönlichen Bank-/ PostCard mit IBAN und Name / Vorname "ersichtlich".

Nach Absolvierung seiner militärischen Weiterbildungen kann der AdA ein Gesuch innert 12 Monaten ab Datum nach Beendigung der zivilen Aus- oder Weiterbildung, oder nachdem er ein Teil davon (zum Beispiel ein Semester) absolviert hat, einreichen.

Der AdA kann mehrere Gesuche einreichen bis das Guthaben aufgebraucht ist. Die Gebühren und Kosten müssen vom AdA vorfinanziert werden. 

• Spätestens 12 Monate nachdem der AdA die zivile Aus- oder Weiterbildung ganz oder teilweise (Abbruch oder absolvierter Teil) besucht hat.
• So lange er militärdienstpflichtig gemäss Art. 13 Militärgesetz ist (Ausnahme siehe VAK Art. 3).
• Bis sein verfügbares Ausbildungsgutschriftskonto aufgebraucht ist.

Das vollständige Gesuch mit allen erforderlichen Unterlagen kann beim Pers A eingereicht werden.

VBS -DDPS
Schweizer Armee 
Kommando Ausbildung
Personelles der Armee (Pers A)
KF Of Wesen/ Ausb Gut
Rodtmattstrasse 110
3003 Bern

Mail: ausbildungsgutschrift.persa@vtg.admin.ch

Der AdA muss erhaltene Ausbildungsgutschriften als «übrige Einkünfte» in der Steuererklärung deklarieren. Entstandene Kurskosten können als «berufsorientierte Aus- und Weiterbildung» in Abzug gebracht werden, soweit es sich um eine Berufsausbildung handelt.

Aufgrund der Informationen auf dieser Seite können keine rechtlichen Ansprüche auf Ausbildungsgutschriften geltend gemacht werden. Für die verbindliche Feststellung einer allfälligen Anspruchsberechtigung sind die persönlichen Verhältnisse und das geltende Recht vom Zeitpunkt der Gesuchseinreichung bis zur Rechtskräftigkeit der Verfügung massgebend. Ändern sich die persönlichen Verhältnisse oder das geltende Recht, kann dies Einfluss auf eine allfällige Anspruchsberechtigung haben.

Verordnung über die Ausbildungsgutschrift von Milizkader der Armee (VAK)

Für Fragen steht Ihnen die Hotline des Personellen der Armee gerne zur Verfügung.

Tipp: Halten Sie bitte bei telefonischen Anfragen immer Ihre Versicherungsnummer bereit, damit wir Ihnen schneller Auskunft geben können.

Erreichbarkeit: 08.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00 Uhr
Telefon: 0800 424 111
Mail: personelles.persa@vtg.admin.ch