Im Verlauf der Rekrutierung kannst du zwischen dem Durchdiener- und dem WK-Modell wählen.
Seit 2001 kennt die Armee das Durchdiener-Modell. Dabei absolvieren die Rekruten und Rekrutinnen alle erforderlichen Diensttage am Stück. Durchdienen ist freiwillig, es kann niemand dazu gezwungen werden. Der Anteil der Durchdiener und Durchdienerinnen ist auf 15 Prozent des jeweiligen Rekrutenjahrgangs beschränkt. Es kann sein, dass nicht alle, die das wünschen, einen Platz in einer Durchdiener-RS erhalten.
Das Durchdiener- und das WK-Modell unterscheiden sich in zahlreichen Punkten, die wichtigsten haben wir hier aufgeführt.
Im WK-Modell absolvierst du die 18 Wochen (je nach Funktion auch 23 Wochen) dauernde Rekrutenschule und danach 6 Wiederholungskurse à je 19 Tage. In der Regel leistest du jedes Jahr einen WK. Danach hast du die erforderlichen 245 Tage deiner Dienstpflicht geleistet. Im WK-Modell sind die militärbedingten Abwesenheiten deutlich kürzer. Im WK-Modell kann ein WK auch mal verschoben werden, was das Modell etwas flexibler macht.
Im Durchdiener-Modell absolvierst du alle Diensttage während elf Monaten am Stück. Danach hast du die erforderlichen 300 Ausbildungstage deiner Dienstpflicht geleistet. Bei deiner weiteren Lebensplanung rund um Ausbildung, Beruf und Familie musst du die Dienstpflicht nicht mehr berücksichtigen.
Für das Durchdiener-Modell musst du die Matura absolviert haben oder den Abschluss einer Berufslehre mitbringen. Für das WK-Modell gibt es keine derartigen Voraussetzungen. Viele militärische Funktionen gibt es nur im WK-Modell. Deine Möglichkeiten im Durchdiener-Modell sind eingeschränkt.